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Muraho! Ich heiße Matthias Huffer und gehe als SoFiA Freiwilliger 2011/2012 nach Rwanda, Matimba. Dort bin ich in der Jugendarbeit tätig. Hier versuche ich mit euch meine Erfahrungen zu teilen. Ich hoffe ihr habt Spaß an meinem Blog. Kommentare und Disussionen sind natürlich erwünscht!

Mittwoch, 30. Mai 2012

Fragen? Fragen!


Liebe Rundbrieflesegemeinde,

ich bin in einer Zwickmuehle. Schon seit laengerem habe ich eine Idee bzw. ein kleines Projekt in meinem Kopf rumgeistern, ueber das ich aber noch so wenig Worte wie moeglich verlieren kann und will, nur soviel: ich brauche eure Hilfe!
Bitte, bitte schickt mir alle Fragen, die euch zu meinem Freiwilligendienst einfallen. Egal ob zu Rwanda, der Vorbereitung, meiner Wohnsituation oder auch ganz konkrete Fragen (z.B. wie man denn Bananenbier braut), alle Fragen sind herzlich willkommen! Lasst eurer Phantasie freien Lauf; je extravaganter eure Fragen sind, desto schoener und witziger wird meine Idee. Also: ran an den PC und Fragen an matthias.huffer@inshuti.net schicken!

Ich sag schonmal Danke im Voraus und freue mich auf so viele Fragen wie moeglich.
Liebe Gruesse
Euer Matthias

Montag, 7. Mai 2012

Wie die Zeit vergeht…


Es ist schon eine Ewigkeit her seit meinem letzten Blog-Eintrag. Ok, genauer gesagt ueber zwei Monate. Aber das sind gute Nachrichten, weil das nichts anderes bedeutet, als dass in Matimba so viel passiert, dass ich schlichtweg keine Zeit hatte, etwas zu schreiben. Und auch ein klein wenig zu faul war...

Da war die Zeit vor Ostern, in der wir in jede Untergemeinde gefahren sind, um arbeitsteilig die Beichten abzunehmen, Vortraege ueber pastorale Arbeit zu halten und uns um „enfantes missionaire“ zu kuemmern, der Kinderorganisation.
Da war der Besuch meiner Familie, mit denen es galt unzaehlige Menschen zu treffen, den Akagera-Nationalpark zu besichtigen und einfach die Osterzeit in Rwanda zu geniessen. Unheimlich schoene zwei Wochen, sowohl  fuer die Deutschen als auch fuer die Rwanda.
Da  galt es sich darum zu kuemmern, dass die vom Partnerschaftsverein gesponserten Schueler sicher in den Schulen angekommen und das Schulgeld auch ordentlich bezahlt wurde.
Und jetzt sind es keine vier Monate mehr, bis ich nach Deutschland fliege. Es gibt noch sehr viel, dass ich gerne tun moechte. Das Projekt, einen Sportplatz zu bauen, duerfte in naechster Zeit realisiert werden, dann gibt es in ganz Rwanda noch Menschen, die ich beuchen moechte, ganz zu schweigen von den Aktionen mit der „enfantes missionaire“. Ums kurz zu machen: ich werde wohl nicht alles schaffen, was ich noch tun moechte. Aber alles was ich noch tun werde, wird mir sehr viel Spass machen , weil ich genau das tun will und darauf kommt es natuerlich an!

Ein bisschen als Ausgleich fuer meinen doch sehr abstrakten letzten Rundbrief, moechte ich einfach noch mein letztes Wochenende beschreiben.
Samstags hiess es, mit Bosco und 14 Kindern nach Gakagati zu wandern, um dort die „enfantes missionaire“ zu treffen und sie zu unterstuetzen, da einige Eltern nicht so begeisstert sind, wenn ihre Kinder regelmaessig bei der Hilfe im Haus oder auf dem Feld fehlen. „Zu wandern“ bedeutet in diesem Fall drei Stunden hin, drei Stunden zurueck. Den Hinweg in praller Sonne, den Rueckweg in stroemendem Regen. Was soll ich sagen: es war traumhaft! Kinder und Matsch sind sowieso eine ganz spassige Angelegenheit, sodass es, trotz der Anstrengung alle bei einander zu halten (im Ernst: Kinder koennen so anstrengend sein!), unheimlich lustig war den Schlammschlachten und fast Ausrutschern zu zu sehen. Und als wir in Gakagati zwangsweise vor dem Regen Unterschlupf suchen mussten, konnten wir nicht nur auf die Hilfe der Christen vor Ort zaehlen, sondern wurden auch dank eines sehr ausgepraegten „Teilwillens“ alle satt. Es war ein sehr schoenes Gefuehl des Zusammengehoerens.
Sonntags frueh ging es fuer mich dann nach fuenf Stunden Schlaf auf ein „Elterntreffen“ einer Schule, auf die vier der gesponserten Schuelerinnen gehen. Also ein Drittel konnte ich mit Haengen und Wuergen mitverfolgen, danach habe ich Briefe geschrieben. Umso schoener war es jedoch, danach die vier Schuelerinnen zu treffen. Getreu dem Motto „du musst es nicht richtig sagen, man muss dich nur verstehen“ haben wir lange ueber Matimba, Schule, Probleme geredet und nachdem sowohl mein gesamtes Guthaben als auch mein Handyakku aufgebraucht waren, da Handys an rwandischen Schulen Verboten sind und die Freude mit Familie und Freunden zu telephonieren daher umso groesser war, musst ich wieder Willens gehen, weil ich die Vier erst im Juli in den Ferien wieder sehe.
Zusammenfassend war es ein wunderschoenes Wochenende mit zu wenig Schlaf.

So. Das soll genug sein! Aber keine Angst, ich habe schon angefangen an meinem naechsten Rundbrief zu schreiben. D.h. er kommt noch vor meinem Rueckflug raus!
Ich hoffe es geht euch allen gut
Euer Matthias

PS: ich entschuldige mich a) fuer die „ae“s, „oe“s, „ue“s und die „ss“s, mein Computer ist kaputt und ich muss eine amerikanische Tastatur verwenden (und fuer das dauernde Einsetzen von Sonderzeichen bin ich zu faul), b) fuer fehlende Bilder, mein Computer ist immer noch kaputt!